Sirius

Aus Waterlands
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Sirius – Der Stern des Nordens


Geschichte der Stadt

Es gib einen Grund, warum das Zentrum so viel beliebter bei Seefahrern ist als der Norden. Im Norden gibt es kaum feste Inseln. Egal was man ansteuern möchte, es scheint vor einem zu fliehen und wenn der Navigator einen Fehler macht, kostet einen ein kleines Manöver Monate, bis man wieder Land sieht.

Die Herren der nördlichen Inseln wollten daran etwas ändern und ihre Ecke der Welt ansprechender für Händler machen. Ihre Lösung war Sirius, eine neue schwimmende Stadt. Dafür sammelten sie über knapp hundert Jahre jedes bisschen an Ressourcen, das sie finden konnten. Das Ergebnis ist die letzte neue Insel, welcher offizielle Teil des Rates und eigenständig wurde.

Die Krux der Insel ist, dass sie zwar auf dem Wasser schwimmt, wie alle anderen, aber nicht tatsächlich irgendwo hinschwimmen soll. Die erste Idee war, diese mit einem staken Motor, gebaut von Artificern zu erreichen. Diese Idee stellte sich jedoch als unmöglich heraus, wie die Mathematiker in kürzester Zeit errechneten. Selbst bei der schwächsten Strömung würde dieser Motor auf Dauer mehr Magie verschlingen, als man sicher bereitstellen könnte.

Die zweite Idee, welche für die Insel gefasst wurde, war, sie am Boden zu verankern. Nach über 60 Jahren ergebnislosem, erbittertem Krieg mit den Tritons, welche die Unterwasserregion um den Bau in Besitz hielten, wurde aber auch diese Idee zu den Akten gelegt.

Schließlich kam man zu dem Punkt, eine fast fertige schwimmende Stadt zu haben, aber keine Möglichkeit, sie an Ort und Stelle zu halten. Eine Situation, mit der keiner der Bauherren zufrieden war. Aber in der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen und so wanden sich die Architekten der Stadt ihrer finalen Lösung zu.

Während im Norden heute keine Völker außer den Menschen Städte haben, gab es hier einst einen von Zwergen gehaltenen Berg. Den Baal-Dhur. Dieser war einer der Ersten, welche abgedichtet und mit einem Turm versehen wurden, als das Wasser begann zu steigen. Anfangs waren die Zwerge auch noch sehr glücklich mit diesem Sitz. War das Wasser doch weniger hochgestiegen, als sie befürchteten und nicht nur ihr Turm, sondern auch die höchsten beiden Berggipfel thronten, ein Dreieck bildend über Wasser. Dieses Glück war aber von recht kurzer Dauer, hatten doch auch die Monster der Umgebung während der steigenden Fluten in den Bergen Sicherheit vermutet und sie zu ihrer neuen Heimat erklärt.

Die Zwerge wehrten sich 13 Jahre gegen alles, was kam und ihren Berg wollte. Schwärme von Harpien, Rudel von Mantikoren, Drider, Gnolle und sogar einige kleinere Drachen. Das alles konnten die Zwerge irgendwie im Zaum halten, bis ein Illithid kam. An diesem Punkt gaben selbst die stursten unter den Zwergen auf und Verliesen ihren Berg.

Fast zweihundert Jahre später kamen die Menschen zu diesen Bergen. Sie schmiedeten gigantische Ketten, erkämpften sich Raum an beiden Berggipfeln und dem Turm und verankerten in der Mitte ihre neue Insel.

Nun liegt Sirius in der Mitte seiner drei Befestigungen sicher vor den Launen des Meeres, aber seinen Nachbarn ausgeliefert.

Das hat die Stadt nicht davon abgehalten zur Metropole des Handels im Norden zu werden. Hier laufen täglich Dutzende Schiffe aus und ein. Handel und Kriminalität florieren, aber das wichtigste Gut der Stadt sind die Wachen und Söldner, welche dauerhaft den Kampf mit allem aufnehmen, was aus dem Bergen kommt und der Stadt oder ihren Befestigungen schaden will.


Ein Blick auf Sirius
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Anlaufen kann man die Stadt nur aus einer Richtung. Mittig zwischen den zu beiden Seiten halbrund verlaufenen Bergrücken ist eine Durchfahrt groß genug für 10 große Handelsschiffe nebeneinander. An den Flanken der Berge befindet sich jeweils ein Leuchtturm. Einer aus schwarzem Stein mit der Flagge des Rates und auf der anderen Seite einer aus weisem Stein mit der Flagge der Stadt.

Zwischen den Bergen sieht man auf dem Wasser das große Konstrukt der Stadt aus Glas, Holz und hellgrauem Vulkangestein. Eine wilde Mischung verschiedenster Bauten neben-, über-, unter- und zwischen einander. Ordnung hat sich in diesem Gewusel vielleicht in den frühen Fasen des Baus gefunden, mittlerweile scheint schon das simpelste Orientieren zwischen den Gassen und Straßen für jeden Fremden absolut unmöglich. Überall tummeln sich Menschen zwischen ihnen hin und wieder Vertreter aller anderen Völker.

Im Hafen liegen zu jedem Zeitpunkt mindestens hundert Schiffe aus allen Ecken der Welt vor Anker. Zwischen diesen befinden sich Verteidigungsanlagen, welche zu jeder Tages- und Nachtzeit besetzt sind. Im Zentrum der Stadt liegt das Rathaus. Mit seinen 20 Metern ist es höher als jedes andere Gebäude der recht flachen Stadt und von seinem obersten Stockwerk aus beobachtet der Bürgermeister- Herrscher, Richter und Henker der Stadt - alles, was passiert.

Mittig hinter der Stadt ragt der verlassene, halb überwucherte Turm der Zwerge auf.